Ilka Piepgras wollte nie einen Hund. In ihrer Vorstellung passte ein Hund eher zu älteren Menschen im Ruhestand und nicht zu einer berufstätigen Journalistin mit Mann und Teenagerkindern. Trotz aller Zweifel lässt sie sich überreden und ist auch am Tag des Einzugs von Teddy, einem Berner Sennenhund relativ skeptisch. Doch durch die Aufnahme verändert sich ihr Leben.
Wie so viele Menschen spürt sie, wie der Hund sie in den Kontakt mit der Natur bringt, auch mit ihrer eigenen. Der Hund lehrt sie klarer zu werden, konsequenter zu sein, und wie wichtig Kommunikation ist - und trotz Struktur weniger streng und perfektionistisch mit sich und anderen zu sein.
Gerade in Coronahochzeiten waren Hunde für viele Menschen ein Thema. Aber nicht nur für Hundefreunde ist das Buch ein schönes Beispiel dafür, wie Veränderungen ein Leben bereichern können.
Wir freuen uns, Frau Piepgras am 30.8.22 zur Buchpremiere begrüßen zu dürfen. Moderiert wird der Abend von Elke Schmitter.
ILKA PIEPGRAS, geboren 1964, studierte in München Politische Wissenschaften und begann 1991 als Reporterin bei der Berliner Zeitung zu arbeiten. Nach einem Studienjahr in Harvard wechselte sie 1999 zur Financial Times Deutschland. Sie ist Autorin der Bücher ›Meine Freundin, die Nonne‹ und ›Letzte Reise‹ und arbeitet heute beim ZEITmagazin. Zuletzt hat sie die Anthologie ›Schreibtisch mit Aussicht. Schriftstellerinnen über ihr Schreiben‹ herausgegeben.
ELKE SCHMITTER, geboren 1961 in Krefeld (BRD), studierte Philosophie in München und arbeitete zunächst im Lektorat des S. Fischer Verlages in Frankfurt am Main. 1989 wechselte sie zur taz in Berlin, wo sie erst Kulturredakteurin, dann Chefredakteurin war. Zwischen 1994 und 2001 schrieb sie vor allem für die „Süddeutsche Zeitung“ und „Die Zeit“. Seit 2001 ist sie Autorin bei „Der Spiegel“. Sie publizierte zwei Lyrikbände, Essays zu Heinrich Heine, ein Kinderbuch und drei Romane. „Frau Sartoris“ (2000) wurde in 21 Sprachen übersetzt.
