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Honorée Fanonne Jeffers: Die Liebeslieder von W.E.B. Du Bois.

Atlanta, Georgia. Wir verfolgen die ersten Jahre von Ailey Pearl Garfield, einer jungen Afroamerikanerin, die ein bürgerliches Leben führt. Ihre älteren Schwestern gehen aufs College und studieren Medizin und Sozialarbeit, Ailey geht zunächst auf eine weiße Schule, später auch aufs College. Aus ihrer Perspektive werden große Teile des Buches erzählt - parallel erfahren wir 400 Jahre Familiengeschichte.
Als wissenschaftliche Mitarbeiterin an ihrer Uni ist Ailey mit einem Projekt vertraut, in welchem ihre Dozentin anhand ihrer eigenen Familiengeschichte das Leben der verkauften Sklaven einer Sklavenauktion 1859 nachzeichnet. Auch indianisches Blut fließt in vielen Personen der Gegend, etlichen Kapiteln ist eine fortgeschriebene Geschichte der Menschen aus dem Stamm der Creek vorangestellt. So kann der:die Leser:in einiges über die Vertreibung der Native Americans lernen. Gewalt und Missbrauch haben eine lange Tradition in den Stammbäumen.
Insbesondere die älteste Tochter Lydia scheint die gesamte Bürde schwarzen Lebens seit Jahrhunderten mit sich herumzutragen - was sie, verbunden mit einer persönlichen Tragödie, in den Drogen-Absturz führt. In ihrer eigenen persönlichen wie wissenschaftlichen Karriere forscht die mittlerweile zur Schwarzen Feministin gewordenen Ailey zu ihrer Familie und macht erstaunliche Entdeckungen, die tief hineingehen in den amerikanischen Körper.
Großes, opulentes Werk, eine Facette vom Leben von Indigenen und Afroamerikanern in den heutigen USA.
 
Roman
Einband: gebundenes Buch
EAN: 9783492070126
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