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T.C.Boyle: Sprich mit mir.

Auf Eines ist Verlass: Zum Jahresanfang können wir uns an neuen Geschichten von T.C. Boyle erfreuen. Ob Erzählband oder Roman, Ende Januar erscheint im Hanser Verlag eine neue Übersetzung (oft sogar vor dem englischen Original)! „Sprich mit mir“ entführt die Lesenden wie schon der Vorgänger „Das Licht“ in die Grenzgebiete der Forschung der 70er Jahre. Aimee streift recht orientierungslos im Psychologie-Bachelor umher, als sie durch einen Fernsehauftritt auf Sam aufmerksam wird. Sam ist ein Kind, fast noch ein Baby, aber sehr intelligent, witzig und außerdem ein Schimpanse. Ob und wie gut Schimpansen menschliche Sprachen erlernen können, wie es also um ihr Bewusstsein bestellt ist, wird gerade in einigen wenigen Pionierstudien erforscht. Es dauert nicht lang, bis Aimee bei Sam und dem betreuenden Professor eingezogen ist. Aber die öffentliche Stimmung kippt, nicht nur Noam Chomsky bezweifelt die Sprachfähigkeit der Affen und schließlich wird die Finanzierung der Projekte gestoppt. 

 

Boyle bleibt bei seinen Leisten und das ist gut so. Denn er ist viel zu sehr Profi, um nicht mit jedem Buch neu zu überraschen!